Samstag, 5. Juni 2010
Ganz wichtig!
Ich möchte mit diesem Blog versuchen, Leuten, die sich für ein Auslandsjahr interessiern, mit meinen Erfahrungen zu helfen. Ich musste mich Vor allem ausmustern lassen, ein Schritt der für Frauen wegfällt.
Es ist aber nicht so, dass Frauen nicht in das Förderprogramm "weltwärts" kommen können. Das ist durchaus möglich, ich hab bei einem Seminar einige kennen gelernt. Allerdings weißich nicht, was man dafür dann alles braucht und was anders ist. Im großen und ganzen aber dürfte es genauso ablaufen wie bei mir!
Außerdem hab ich mich nur bei einer Organisation beworben, einer konfessionslosen. Tipps, die mir geholfen haben, könnten also rein theoretisch z.B bei einer kirchlichen Organisation voll in die Hose gehen.

Ich kann euch natürlich nicht garantieren, dass ich nichts vergessen hab und ihr werdet auch über den einen oder anderen Rechtschreibfehler stolpern. Ich hoffe ihr seht mir das nach. Ich hoffe, ich kann euch mit dem Blog helfen und informieren und über Feedback freu ich mich natürlich! Also dann, viel Spaß!

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Bewerbung bei der Trägerorganisation
Die Möglichkeit, den ADiA zu machen bekommt man, wenn sich eine berechtigte Organisation bereit erklärt, einen ins Ausland zu schicken. Das heißt, man muss sich bei Trägerorganisationen bewerben, die vom Bund die Erlaubnis bekommen haben, dich ins Ausland zu schicken. Das sind für gewöhnlich kirchliche Vereine oder Jugendaustausch-Einrichtungen. Einen Liste aller anerkannten Organisationen bekommt man auf weltwaerts.de, der offiziellen Seite des ADiA.

Ich habe mich beim ICJA beworben, Internationaler Jugendaustausch weltweit.Was man für die Bewerbung alles braucht, kann man auf deren Internetseite nachlesen. Wichtig ist, dass man für die Bewerbung einen Nachweiß für Sozialstunden braucht, am besten mehr als 100. Ich habe diese durch meine Betreuerarbeit beim Kreis-Jugendring in 2 Freizeiten zusammen gehabt. Außerdem braucht man 2 Referenzschreiben von Personen, die am besten nicht mit einem verwandt sind. In meinem Fall haben sich eine KJR-Führungskraft und mein Schulleiter dazu bereit erklärt, vielen Dank nochmal an dieser Stelle.
Bei der Bewerbung kann man beim ICJA lediglich einen Wunschkontinent angeben, der normal auch berücksichtigt wird. Spezielle Länder oder Projektwünsche werden normal nicht berücksichtigt.

Die Bewerbungsfrist für den Sommer des Folgejahres endet bei allen Organisationen ca. im November, ab dann heißt es warten. Ich habe dann gegen Weihnachten die Einladung zu einem Telefon-Interview bekommen. Man beantwortet dabei
Fragen, die sich auf die eigene Motivation beziehen und solche Sachen. Ein Tipp: Es ist eher negativ, wenn man sagt, man möchte ins Ausland um den Armen zu helfen. Der ICJA hat nach meiner Nachfrage, was ich besser beantworten hätte können, etwas Angst vor Leuten mit Helfer-Syndrom. Wenn also die Frage nach der Motivation kommt, am besten sagen man möchte neue Kulturen kennen lernen, die Sprache lernen und den Horizont erweitern. Außerdem findet man, dass man die Zeit des Zivildienst im Ausland besser nutzen kann... Das sind ganz gute Antwortansätze.

Ich bin über die Nach-Auswahl ins Projekt gekommen, deswegen wurde auch mein Wunsch nicht berücksichtigt, in ein spanisch-sprachiges Land zu kommen. Umsonst Spansich gelernt, egal.
Ich hab im Februar die Bestätigung bekommen, dass mich der ICJA annimmt und nach Brasilien verschickt.
Wenn man diese Email ließt hat man das schwierigste schon hinter sich
(Übrigens Verlief meine Korrespondenz mit dem ICJA bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich über email, eine sehr angenehme Sache!)

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Ausmusterung
Damit man sich für den ADiA, den anderen Dienst im Ausland, bewerben kann muss anerkannter Kriegsdienstverweigerer sein. Dazu stellt man einen Antrag auf vorzeitige Musterung, wenn sich der Staat noch nicht bei einem gemeldet hat. Kostet einen Anruf im Kreiswehrersatzamt, die schreiben dich dann an und geben dir nen Termin. Man sollte am besten zur Musterung schon zwei Briefe mitbringen:
- Ein förmlichen Brief, in dem man darum bittet, nach Paragraph 14 des Kriegsdienstverweigerungsgesetzes Ausgemustert zu werden. Die genaue Vorlage bietet google!
- Einen Brief, in dem man darstellt wieso man es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, den Dienst an der Waffe zu leisten. Beliebte Aufhänger sind hier pazifistische Grundeinstellung und christliche Erziehung, Klosterschule liest sich super. Weitere Anregungen bietet auch hier das Internet!
Man muss dann noch eine verkürzte Musterung über sich ergehen lassen(nicht ausgemustert werden, sonst wirds nix mit Ausland!), dann wird die Akte nach Köln an die Zentrale für Kriegsdienstverweigerer weitergegeben. Die prüfen dann den Antrag und geben ihm normalerweise statt. Sobald man von ihnen die Bestätigung bekommt, ist man anerkannter Kriegsdienst-Verweigerer und kann die nächsten Schritte in Angriff nehmen.

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Freitag, 4. Juni 2010
Die Vorbereitung läuft auf vollen Touren
So. Die letzten beiden Monate vor meinem Auslandsjahr sind angebrochen und die letzten Sachen müssen geregelt werden wie zum Beispiel die noch nötigen Fördergelder oder der Visumsantrag. Für alle, die noch aus der Überschrift noch nicht geschlossen haben, um was es sich hier handelt: Ich gehe für ein Jahr nach Brasilien, das Land, dem wir Caipirinha verdanken, um dort meinen Zivildienst zu leisten. Ich möchte mein Jahr mit einem Blog begleiten, um Leuten, die sich für so etwas interessieren ein Möglichkeit zu geben, sich zu informieren. Ich werde unter dem Thema Vorbereitung alles veröffentlichen, was ich von September 2009 bis heute für das Austauschsjahr gemacht habe und noch bis August machen werde. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und bitte hier auch gleich mir nachzusehen, dass meine Fähigkeiten bezüglich blogger.de heute quasi bei null anfangen.

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